Sehr geehrte Frau Seyr
In den nächsten Tagen wird wohl Frau Dr. Gall mit Ihnen
Kontakt aufnehmen und Ihnen Ihre Aufnahme in den OeSV mitteilen.
Ich hatte vom Vorstand aus die Aufgabe, Ihr eingereichtes
Buch "Forellenschlachten" zu beurteilen und auf dieser Basis Ihren
Antrag zu begutachten.
Ich möchte Ihnen mitteilen, dass ich begeistert bin von
Ihrer Leistung!
(Und dies, obgleich man mir nachsagt, ich sei "sehr
kritisch", ja sogar "sehr streng".)
Ich studierte – trotz der ja alles andere als leichten inhaltlichen
Kost – das ganze Buch durch, weil ich
a.) wissen wollte, ob die Autorin das außerordentliche
Niveau wirklich durchhält – was zutrifft! – und
b.) begreifen wollte, wie sie es macht, auf jeder Seite
authentisch zu bleiben. In diesem Bezug fiel mir zum einen die kluge Handhabung
der „Doppelten Distanz“ – der Berichterstattung u n d des Briefschreibens –
auf, zum anderen der, auch bei dem Schwierigsten, nie verlorene Bezug auf den
Menschen und damit das dadurch stets „Gemachte“.
Aus Sicht des OeSV sind überdies sicher Ihre Ausführungen
zur Sprache besonders zu empfehlen. Vereinbart wurde, dass ich nun auch die
Rezension des Buchs vorbereite, welche wohl in das nächste Literarische
Österreich 2016/2 aufgenommen werden wird.
Auf Ihrer Website schreiben Sie (sinngemäß), dass Sie nichts
lieber machen als zu schreiben. Das verstehe ich nach ihrem Buch nicht nur
jetzt sehr gut, sondern ich meine ebenso, dass Sie alle guten Voraussetzungen
für ein solches Vorhaben erreicht haben.
Dann und wann bin ich mit meiner oberösterreichischen (!)
und zurzeit ihrerseits Ihr Buch lesenden Frau in Wien – ansonsten in St.
Florian bei Linz und in der Ostschweiz –, vielleicht können wir uns einmal
kennenlernen?
Für Ihre weitere Arbeit – namentlich Ihr „Russland-“Projekt
– alles Gute!
Beste Grüße Ihr Martin Stankowski
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